Veranstaltung vom 21.12.'05
Thema: Die 3 Affen und ihre Tätigkeiten
ich höre nichts
ich sehe nichts
ich sage nichts
Diese Reaktionen bewirkt Frontalunterricht bei Schülern.
Beim Frontalunterricht ist der Lehrer der alleinige Informator und Steuerer des Unterrichts und der einzelnen Phasen und Aktivitäten.
Empirische Untersuchungen belegen, dass fast 80% des alltäglichen Unterrichts als Frontalunterricht erteilt werden.
Warum gestalten so viele Lehrer ihren Unterricht fast ausschließlich nach dieser Methode; ist ihnen denn nicht aus ihrer eigenen Schulzeit bewusst, dass dieses Lehrverhalten ineffizient ist?
Der Frontalunterricht trägt kaum zur Förderung der ganzen Person von Lernenden bei; soziale, methodische und moralische Kompetenzen werden nicht gefördert.
Wenn man schon als Lehrer diese Unterrichtsform praktiziert (es kann ja nicht gänzlich darauf verzichtet werden), dann sollte man sich wenigstens bemühen, die Schüler phasenweise eigenständig arbeiten zu lassen, denn der Frontalunterricht muss sich ja nicht über die gesamte Unterrichtszeit erstrecken. Er kann im Wechsel mit anderen methodischen Phasen auftreten. Er kann durch variationsreiche Gestaltung der Medien aufgelockert werden. Der Lehrer kann breit angelegte Gespräche initiieren und Impulse statt Fragen vorgeben.
Ich kenne aus meiner Schulzeit eigentlich nur Frontalunterricht (außer Oberstufe). Kein Wunder, dass ich viele Dinge, die ich mal gelernt hatte, irgendwann wieder vergessen habe; der Unterrichtsstoff wurde uns Schülern damals nicht besonders interessant dargeboten. Erfolgreiches Lernen funktioniert schließlich nur über Betrachten, Beobachten, Begreifen und Beschreiben!
"Jeder Schüler hat pro Schultag durchschnittlich eine Redezeit von acht Sekunden."
Sehr bedenklich, wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich eine Klasse aus verschiedenen Persönlichkeiten zusammensetzt und es Schüler gibt, die gerne und viel sprechen, aber auch welche, die eher zurückhaltend sind und nie von selbst den Mund aufmachen. Durch den Frontalunterricht kommt nicht nur keine vernünftige Kommunikation zwischen dem Lehrer und den Schülern (meistens Frage-Antwort-Spiel), sondern auch keine angemessene Unterhaltung zwischen den Schülern zustande. Die Sprechhemmungen werden dadurch nicht abgebaut, die Schüler können sich nicht ausreichend und kritisch mit einem Thema auseinandersetzen; es kann keine Diskussion erfolgen.
ich höre nichts
ich sehe nichts
ich sage nichts
Diese Reaktionen bewirkt Frontalunterricht bei Schülern.
Beim Frontalunterricht ist der Lehrer der alleinige Informator und Steuerer des Unterrichts und der einzelnen Phasen und Aktivitäten.
Empirische Untersuchungen belegen, dass fast 80% des alltäglichen Unterrichts als Frontalunterricht erteilt werden.
Warum gestalten so viele Lehrer ihren Unterricht fast ausschließlich nach dieser Methode; ist ihnen denn nicht aus ihrer eigenen Schulzeit bewusst, dass dieses Lehrverhalten ineffizient ist?
Der Frontalunterricht trägt kaum zur Förderung der ganzen Person von Lernenden bei; soziale, methodische und moralische Kompetenzen werden nicht gefördert.
Wenn man schon als Lehrer diese Unterrichtsform praktiziert (es kann ja nicht gänzlich darauf verzichtet werden), dann sollte man sich wenigstens bemühen, die Schüler phasenweise eigenständig arbeiten zu lassen, denn der Frontalunterricht muss sich ja nicht über die gesamte Unterrichtszeit erstrecken. Er kann im Wechsel mit anderen methodischen Phasen auftreten. Er kann durch variationsreiche Gestaltung der Medien aufgelockert werden. Der Lehrer kann breit angelegte Gespräche initiieren und Impulse statt Fragen vorgeben.
Ich kenne aus meiner Schulzeit eigentlich nur Frontalunterricht (außer Oberstufe). Kein Wunder, dass ich viele Dinge, die ich mal gelernt hatte, irgendwann wieder vergessen habe; der Unterrichtsstoff wurde uns Schülern damals nicht besonders interessant dargeboten. Erfolgreiches Lernen funktioniert schließlich nur über Betrachten, Beobachten, Begreifen und Beschreiben!
"Jeder Schüler hat pro Schultag durchschnittlich eine Redezeit von acht Sekunden."
Sehr bedenklich, wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich eine Klasse aus verschiedenen Persönlichkeiten zusammensetzt und es Schüler gibt, die gerne und viel sprechen, aber auch welche, die eher zurückhaltend sind und nie von selbst den Mund aufmachen. Durch den Frontalunterricht kommt nicht nur keine vernünftige Kommunikation zwischen dem Lehrer und den Schülern (meistens Frage-Antwort-Spiel), sondern auch keine angemessene Unterhaltung zwischen den Schülern zustande. Die Sprechhemmungen werden dadurch nicht abgebaut, die Schüler können sich nicht ausreichend und kritisch mit einem Thema auseinandersetzen; es kann keine Diskussion erfolgen.
MartinaK. - 12. Jan, 14:57