Ein Nachtrag zur Veranstaltung vom 11.01.2005

Thema: schülerorientierter Unterricht

In dieser Veranstaltung haben uns zwei Kommilitoninnen das Thema ihrer Examensarbeit vorgestellt. Es ging um einen Computerkurs, den sie in einer Schulklasse durchgeführt hatten.
Es war sehr interessant zu hören, welche verschiedenen Aspekte auf welche Weise vermittelt werden sollten. Ich musste feststellen, dass ich mich auf diesem Gebiet, peinlich aber wahr, nicht genügend auskenne. Ich bin wirklich kein großer Fan dieser Technik, trotzdem werde ich mich wohl überwinden müssen, mich mit dieser Thematik etwas tiefgreifender auseinander zu setzen, um sie den Schülern später zugänglich und verständlich machen zu können.

Die immer weiter fortschreitende Entwicklung neuer Medien und elektronischer Kommunikationsmedien führte zu einem tief greifenden Wandel in der Kultur unserer Gesellschaft. Die neuen Medien sind heute Bestandteil von Alltag und Berufswelt.
Eigentlich sollten Kinder bereits in der Grundschule mit den Grundfertigkeiten am PC vertraut gemacht werden. Die Nutzung des Computers als Hilfe für Informationsbeschaffung und zum Verfassen oder Darstellen ist heutzutage unumgänglich und fördert die Medienkompetenz, die an den weiterführenden Schulen hilfreich und notwenig ist.

schueler_280x185Also lautet ein Beschluß:
Daß der Mensch was lernen muß.-
Nicht allein das A- B- C
Bringt den Menschen in die Höh‘;
Nicht allein im Schreiben, Lesen
Übt sich ein vernünftig Wesen;
Nicht allein in Rechnungssachen
Soll der Mensch sich Mühe machen
Sondern auch der Weisheit Lehren
Muß man mit Vergnügen hören.
(Wilhelm Busch)

Formen schülerorientierten Unterrichts

1. Freie Arbeit

Freie Arbeit ist eine Form möglichst selbst organisierten Lernens. Im Mittelpunkt steht das Kind und seine Selbsttätigkeit.
„Freie Arbeit beschreibt eine bestimmte Zeitphase des Unterrichts, die dem weitgehend selbstgesteuerten Lernen vorbehalten bleibt. In dieser Zeit planen die Lernenden ihre Arbeit selbst, teilen sich Arbeit und Zeit ein und führen diese Arbeit auch eigenverantwortlich durch.“ *
Zur Freien Arbeit zählen z.B. das Stationenlernen oder die Wochenplanarbeit.

Das Verfahren eignet sich zur gezielten Differenzierung und Individualisierung:

- die Schüler entwickeln eigene Lernstrategien gemäß ihrem Lerntyp
- die Schüler wenden eigene Arbeitstechniken an
- die Schüler setzen eigene Interessenschwerpunkte
- sie legen ihr Arbeitstempo selbst fest

Die ganzheitlich-integrative Handlungsfähigkeit wird dadurch gefördert, dass:
  • die Interessen der Schüler so weit es geht berücksichtigt werden und die Motivation stärker ist -> Selbstkompetenz
  • die Schüler nach individuellen Lösungswegen suchen; daher selbständig und eigenverantwortlich arbeiten -> Methodenkompetenz
  • sie durch die Zusammenarbeit mit anderen und die gegenseitige Hilfestellung soziale Verhaltensweisen üben -> Sozialkompetenz
  • neben inhaltlichem Wissen auch Werte vermittelt werden -> Sachkompetenz
Definition "Kompetenz":

"Bei der Festlegung des Kompetenzbegriffs hat sich in der bildungspolitischen Diskussion durchgesetzt, unter Kompetenzen diejenigen bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fertigkeiten und Fähigkeiten zu verstehen, die einschließlich der Bereitschaften und Einstellungen benötigt werden, um Problemstellungen in unterschiedlichen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll zu bearbeiten.
Kompetent zu sein, bedeutet damit mehr als abrufbares Faktenwissen zu besitzen.
Kompetenzen stellen die Verbindung zwischen (sachbezogenem) Wissen und (fachbezogenen) Können her und sind folglich funktionale Bildungsziele.
„Kompetenz“ versteht sich nicht als neues Wort für „Lernziel“. Der dargestellte Kompetenzbegriff steht für die Suche nach einer neuen Beschreibung der Anforderungen an das Lehren und Lernen in Schule und steht in einem engen Zusammenhang mit dem Konzept der Grundbildung.
Richtig verstandene Kompetenzformulierungen beschreiben eine neue Art von Fähigkeiten und beantworten die Frage, welche Fähigkeiten die Schülerinnen und Schüler besitzen müssen, um den heutigen Anforderungen gewachsen zu sein." **


1) Sachkompetenz
- Wissen, z.B. Fakten
- Verstehen, z.B. Phänomene
- Erkennen, z.B. Zusammenhänge

2) Methodenkompetenz
- Lern- und Arbeitstechniken (Nachschlagen,..)
- Gesprächstechniken (Diskussion, Brainstorming,..)
- Zentrale Methoden ( Arbeits- und Sozialformen,..)

3) Selbstkompetenz
- Lernbereitschaft
- Selbstvertrauen
- Selbsteinschätzung...

4) Sozialkompetenz
- Kooperationsfähigkeit
- Hilfsbereitschaft
- Regelfähigkeit...

konzeption

Bei der Freien Arbeit können Inhalte, die im Unterricht bearbeitet wurden, vertieft oder weiter ausgebaut werden, die Materialien können aber auch der Wiederholung und Festigung dienen. Sie sind dann in verschiedene Schwierigkeitsgrade unterteilt. Die Schüler können auch kreativ und experimentell arbeiten.
Der Unterricht erfolgt ohne direkte Anweisungen des Lehrers; dieser nimmt die Rolle des Beobachters und Beraters ein.


2. Stationenlernen ( z.B.: Lernstraße, Lerntheke, Lernzirkel oder Lernzone)

Die Lehrkraft bereitet Stationen mit vorbereiteten Aufgaben und Materialien vor.
Die Schüler arbeiten weitgehend selbstgesteuert und eigenverantwortlich. Dadurch werden Selbständigkeit, Handlungsfähigkeit und Verantwortungsbereitschaft gefördert.
Der Stationsunterricht ermöglicht Differenzierung und Individualisierung. Die Schüler können z. T. selbst den Umfang und Schwierigkeitsgrad ihrer Aufgaben wählen und die Reihenfolge und Dauer der Bearbeitung festlegen -> Förderung von Methodenkompetenz.
Selbsttätigkeit und Selbstbestimmung erhöhen die Motivation.
Durch Zusammenarbeit mit anderen in Partner- oder Gruppenarbeit werden soziale Kompetenzen gefördert.

Die Aufbereitung des Stationenlernens sollte gut durchdacht werden, denn es eignen sich nicht alle Themen dafür. Das Thema sollte sich in einzelne Untereinheiten zerlegen lassen, die dann bearbeitet werden können; es sollte eine Erarbeitung auf möglichst vielen Wegen mit möglichst vielfältigen Sinneserfahrungen ermöglichen, ...
Die Arbeitsmaterialien sollten ästhetisch gestaltet und klar formuliert sein; sollten Aufforderungscharakter haben und zum Weiterarbeiten anregen; sollten kreatives Arbeiten ermöglichen und selbst oder von dem Partner kontrolliert werden.

Ich habe diese Unterrichtsform sehr oft in meinem ESP miterleben dürfen und war wirklich sehr erstaunt, wie selbständig und konzentriert die Kinder (3.Klasse) gearbeitet haben. Obwohl viele zusammengearbeitet haben, ging es wesentlich ruhiger in der Klasse zu als beim Frontalunterricht. Die Kinder konnten sich in dem Raum frei bewegen, waren dadurch nicht so unruhig als wenn sie still sitzen mussten. Da die Aufgaben so gestaltet waren, dass sie kreatives Arbeiten möglich war, hat es den Kindern sichtlich Spaß gebracht und sie haben die Aufgaben alle sehr gewissenhaft bearbeitet.

*Claussen, Claus:
Handbuch Freie Arbeit: Konzepte und Erfahrungen, Weinheim 1995.
**http://www.schule.de/bics/index.html

Veranstaltung vom 21.12.'05

Thema: Die 3 Affen und ihre Tätigkeiten

affen

ich höre nichts
ich sehe nichts
ich sage nichts



Diese Reaktionen bewirkt Frontalunterricht bei Schülern.

Beim Frontalunterricht ist der Lehrer der alleinige Informator und Steuerer des Unterrichts und der einzelnen Phasen und Aktivitäten.
Empirische Untersuchungen belegen, dass fast 80% des alltäglichen Unterrichts als Frontalunterricht erteilt werden.
Warum gestalten so viele Lehrer ihren Unterricht fast ausschließlich nach dieser Methode; ist ihnen denn nicht aus ihrer eigenen Schulzeit bewusst, dass dieses Lehrverhalten ineffizient ist?
Der Frontalunterricht trägt kaum zur Förderung der ganzen Person von Lernenden bei; soziale, methodische und moralische Kompetenzen werden nicht gefördert.

Wenn man schon als Lehrer diese Unterrichtsform praktiziert (es kann ja nicht gänzlich darauf verzichtet werden), dann sollte man sich wenigstens bemühen, die Schüler phasenweise eigenständig arbeiten zu lassen, denn der Frontalunterricht muss sich ja nicht über die gesamte Unterrichtszeit erstrecken. Er kann im Wechsel mit anderen methodischen Phasen auftreten. Er kann durch variationsreiche Gestaltung der Medien aufgelockert werden. Der Lehrer kann breit angelegte Gespräche initiieren und Impulse statt Fragen vorgeben.

Ich kenne aus meiner Schulzeit eigentlich nur Frontalunterricht (außer Oberstufe). Kein Wunder, dass ich viele Dinge, die ich mal gelernt hatte, irgendwann wieder vergessen habe; der Unterrichtsstoff wurde uns Schülern damals nicht besonders interessant dargeboten. Erfolgreiches Lernen funktioniert schließlich nur über Betrachten, Beobachten, Begreifen und Beschreiben!

"Jeder Schüler hat pro Schultag durchschnittlich eine Redezeit von acht Sekunden."

Sehr bedenklich, wenn man dann noch berücksichtigt, dass sich eine Klasse aus verschiedenen Persönlichkeiten zusammensetzt und es Schüler gibt, die gerne und viel sprechen, aber auch welche, die eher zurückhaltend sind und nie von selbst den Mund aufmachen. Durch den Frontalunterricht kommt nicht nur keine vernünftige Kommunikation zwischen dem Lehrer und den Schülern (meistens Frage-Antwort-Spiel), sondern auch keine angemessene Unterhaltung zwischen den Schülern zustande. Die Sprechhemmungen werden dadurch nicht abgebaut, die Schüler können sich nicht ausreichend und kritisch mit einem Thema auseinandersetzen; es kann keine Diskussion erfolgen.

Veranstaltung vom 14.12.2005

Das Thema dieser Veranstaltung war

Ajanta-Unterricht = "hier rein-da raus" sowie

andere Unterrichtsformen:


- analytischer Unterricht
- experimenteller Unterricht
- besinnlicher Unterricht

Den Begriff "Ajanta" habe ich zuvor noch nicht gehört. Deshalb hab ich mal nachgeschaut, was ich so im Web noch dazu finde.

Bsp.:
Die Ajanta-Höhlen sind rein buddhistischen Ursprungs. 24 Klöster und fünf Tempel wurden während eines Zeitraums von 800 Jahren, nämlich vom 2.Jh.v.Chr. bis in das7.Jh.n.Chr. aus dem anstehenden Fels gehauen. Sie zeigen so die Entwicklung buddhistischer Kunst, die sich von ihren reinen, unbeeinflußten Konzepten dem Brahmanismus annäherte.
Die Gemälde wurden vermutlich bis ins 8. Jh. hinein ausgeführt und zeigen eine weit höhere künstlerisch-technische Entwicklung als die europäische Kunst dieser Zeit. Einige Fakten sprechen dafür, daß zumindest einige Wandbilder von persischen Künstlern ausgeführt wurden.
Die wichtigsten Höhlen sind Nummer 1, 2, 9, 10, 16, 17, 19 und 26, wovon die Nummern 9 und 10 der älteren Hinayana-Tradition zuzurechnen sind. Sie verlaufen im Halbkreis am 80 m hohen Steilufer des Waghore River. Das Gelände ist von 9.00-17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 50 Paisa. Mit bis zu 20 Leuten kann man sich ein Beleuchtungsticket für 5.- Rs teilen, das sich in jedem Falle lohnt. Dafür wird dann in den Höhlen mit den berühmten Gemälden das Licht eingeschaltet. Beim Eingang gibt es eine Gepäckaufbewahrung, die pro Stück 1.- Rs nimmt. Die Anlage wird von der Sonne am schönsten vormittags beschienen.

Quelle:www.destination-asien.de/indien/ajanta.htm

...

Wünsche euch allen ein frohes Weihnachtsfest!!! :)

weihnachtsmann

Noch ein kleiner Nachtrag zur ersten Sitzung

Es ging um Definition & Begriff - Was ist das eigentlich?
Nun, die Versuche einiger Studenten, die versucht haben, dem kleinen Wolfgang zu erklären, was denn ein Begriff sei, haben deutlich gemacht, wie schwer es eigentlich ist, etwas kindgerecht zu vermitteln und sich in seiner Erwachsenensprache beim Erklären auf einfache Formulierungen zu beschränken.

Eine Definition/ ein Begriff ist: ein Bild für eine ganz konkrete Handlungsanweisung. (in Erwachsenensprache :))

und

Unterricht dient der Übertragung von Information (Teil des Gehirns wird formiert/ formatiert)

Mathematikblockade?

Also ich weiß nicht so recht, ob ich die wirklich habe. Schwer zu sagen, kommt eigentlich immer drauf an, womit man es gerade zu tun hat. Womit ich z. B. keine Probleme hatte, war so was wie Funktionsgleichungen ganz im Gegensatz zu Geometrie beispielsweise, irgendwelche Winkel und sonst was berechnen, das fiel mir leider nicht immer so leicht. Und wenn ja, dann ist diese Blockade wohl erst in der fünften Klasse bei mir eingetreten, denn da hatte ich einen Mathematiklehrer, der uns die Arbeit immer 2 Wochen zuvor als "Probearbeit" gab. Nun war es aber schon die richtige Arbeit, so musste man also nur alles schön auswendig lernen und so schrieben alle eine eins, ein paar Ausnahmen dann 'ne zwei. Kapiert hat wohl trotzdem keiner was, aber die guten Noten waren ja wichtiger und so lief das zwei Jahre. Nun, trotzdem glaube ich nicht, dass der gute Mann unter einer Diskalkulie litt, denn die Kompetenz besaß er ja schon, nur mit dieser didaktischen Methode, wenn man das überhaupt so nennen kann, hat er uns wohl keinen Gefallen getan.

Die Hausaufgabe, die ja nur für die Leute ohne Mathematikblockade gedacht war, habe ich trotzdem gemacht, da ich mir ja nicht so sicher bin.
Nun, die Quadrate mal ich natürlich auch feißig weiter, auch wenn ich wirklich nicht weiß, inwiefern mir das helfen soll...:)

Die Aufgabe war, alle Gegenstände, die man auf dem Weg vom Audimax zum Hauptgebäude wahrnimmt, dem Alphabet zuzuordnen.

Auto
Bibliothek
Campus suite
Dach
Eingang
Fahrräder
Gras
Hauptgebäude
I
J
Kantstein
Leute
Mülleimer
N
O
Parkplatz
Q
Reifen
Steine
Treppe
U
Vogel
Weg
X
Y
Zigarettenstummel

Tja, leider konnte ich nicht zu jedem Anfangsbuchstaben was entdecken.

Nun, was haben wir eigentlich in der letzten Veranstaltung gelernt?
Ach ja, nach dem

Prinzip von Sokrates: Nicht gegen die Natur, sondern mit ihr lehren und lernen!

Lehren und Erklären geht nicht, da im Gehirn keine neuronalen Verbindungen erzeugt werden.
eule
Nun, schade, dass ich die nächste Veranstaltung aufgrund einer Exkursion nicht
besuchen kann, würde so gern die Zeichnungen sehen, die H. Schmid ja mitbringen wollte. Sind bestimmt paar lustige dabei...nur hoffentlich meine nicht...

Erfolgreiches Lehren und Lernen

Erfolgreiches Lehren und Lernen setzt voraus, dass beide Gehirnhälften, also sowohl die linke als auch die rechte Hemisphäre gezielt angesprochen und trainiert werden. Denn beide Hemisphären erfüllen unterschiedliche Funktionen!

Die rechte Hemisphäre ist auf Funktionen wie gestalthaftes Wahrnehmen und spontanes Reagieren sowie Verarbeitung affektiver und emotionaler Reize spezialisiert. Es werden Reize wie natürliche Geräusche, sprachliche Merkmale, musikalische Töne ( deshalb das Nachsingen zu Beginn jeder Veranstaltung zum Training der rechten H.) sowie formelhafte Ausdrücke von ihr verarbeitet. Mit ihrer Hilfe wird auch gestalthaft wahrgenommen und intuitiv-ganzheitlich gedacht. Insgesamt ist dieser Bereich des menschlichen Gehirns eher für die Verarbeitung emotionaler und nichtsprachlicher Reize verantwortlich.

Die linke Hemisphäre dagegen ist eher auf die Verarbeitung sprachlichen Materials spezialisiert. Sie ist zuständig für analytisches und sequentielles Denken, für Konzeptualisierungen und für die En- und Dekodierung von sequenziellen Aspekten sprachlicher Äußerungen.

Wenn also Beides, Verstand und Gefühl beim Lernen eingesetzt werden, dann kann sich der Lernstoff stärker einprägen!

Die Hirnhemisphären verarbeiten unterschiedliche Informationen:

linke Hemisphäre:

Sprache - Lesen - Rechnen
Regeln/Gesetze
Wissenschaft: analytisch-begrifflich, logisch, linear
Einzelheiten
Zeitempfinden
Schritt für Schritt

Gehirn

rechte Hemisphäre:

Intuition - Bildhaftigkeit
Kreativität
Kunst - Tanzen - Musik
Zusammenhänge
Raumempfinden
Ganzheitlich


Effektives Lernen ist nur möglich durch Nutzung und Förderung beider Bereiche!!!

Thema der Veranstaltung vom 23.11.05

In der Veranstaltung ging es um Intelligenz und Ordnung. Dazu hat Herr Sappert uns ganz tolle Denkaufgaben mitgebracht, damit unser Hirn so richtig in Schwung kommt. Danach durften einige Komilitonen mit Überraschungseifiguren spielen (hab ich früher mal auch ganz gern getan).

Die Figuren sollten nach folgenden Ordnungskriterien geordnet werden:

1. Zuordnen ( Identifikation; einzelne Elemente werden zueinander in Beziehung gesetzt )

2. Einordnen ( es werden mehrere Elemente gruppiert )

3. Über- und unterordnen ( es werden Hierarchien gebildet; räumliche Gliederung )
images-4
4. Vor- und nachordnen ( Voraussetzung fürs zeitliche Gliedern )

5. An- und beiordnen ( Bildung durch Struktur; ein Element wird einem System an- oder beigeordnet, nicht zugeordnet )

Überraschungseifiguren sind tatsächlich pädagogisch wertvoll!


Im Anschluss sollten dann die Bilder einer Comicgeschichte in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Zuletzt wurde das Spiel mit dem Ordnen mit menschlichen Versuchsobjekten fortgeführt, was etwas chaotisch zuging.

Was lernen wir daraus?

Ordnung...

... ist mehr als ein Hobby des Gehirns
... ist das halbe Leben
... ist Form des Ausdrucks
... befriedigt ein Bedürfnis
... führt zu trennscharfem Denken


und sobald wir denken, ordnen wir!

Unterrichtsgestaltung zum Thema "Essen und Trinken von früh bis spät"

1. Stufe : Betrachten:
Die Lehrkraft bringt Bilder von gesunden und ungesunden Nahrungsmitteln mit,
z.B. von Wasser, Obst, Vollkornprodukte, Cola, Schokolade, Fast Food, usw..
Diese werden an der Tafel angebracht. Die SchülerInnen betrachten die Bilder.

obstimages
2. Stufe: Beobachten:
Die SchülerInnen beschreiben, was sie auf den Bildern sehen.


3. Stufe: Begreifen:
Nun werden Kärtchen mit den Begriffen "gesund " und "ungesund" an der Tafel angebracht und die SchülerInnen
ordnen die Bilder den Begriffen zu und begründen ihre Entscheidung. Dabei ergänzt die Lehrkraft durch grobe Erklärungen über die enthaltenen Nährstoffe, deren Bedeutung für den
Stoffwechsel im Körper sowie die Folgen einer ungesunden Ernährung ( Übergewicht & die damit verbundenen Risiken, Karies, Nährstoffmangel, usw.).


4. Stufe: Beschreiben:
Die SchülerInnen malen weitere Nahrungsmittel und ordnen diese an
der Tafel den anderen zu und begründen ihre Entscheidung. In einer weiteren Stunde kann dann zusammen was Gesundes zubereitet werden, z.B. ein Salat o.ä.

Herzlich willkommen auf meinem Weblog!

Ich heiße Martina, bin 22 Jahre alt und studiere auf Lehramt an Grund- und Hauptschulen die Fächer Deutsch, HSU und DaF im 3. Semester.
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